Forellentee – „Die gewollte Radioshow von Fettes Brot.“ war der Name der Radiosendung, die am 12.05.1996 das erste Mal auf dem Jugendsender Fritz gesendet wurde. Bis September 1998 lief die Sendung Sonntags von 19 – 20 Uhr. In dieser wöchentlichen Stunde stellten Fettes Brot ihre Lieblingsmusik sowie Neuentdeckungen vor und erzählten den ein oder anderen Witz.
Fritz wird in diesem Jahr 20. Zu diesem Jubiläum waren Fettes Brot wieder im Fritzstudio zu Gast (Ausschnitte auf Fritz.de) und haben ein wenig über ihre damalige Sendung gesprochen. Am 28.02. ab 22:45 Uhr läuft im RBB Fernsehen eine halbstündige Dokumentation über 20 Jahre Fritz, dort werden die drei Herren höchstwahrscheinlich auch zu Wort kommen.
Hier noch zwei Artikel aus dem Archiv:
Ankündigung von Fritz (1996)
VirtualReality? FirduellRialité? FordanellenTrialtee? ForallemTee? ach nee, doch lieber Forellentee!
Das Fette Brot bei FRITZ. Junge Musiker machen Radio. Kein Gag, aber ein großer Spaß. Kritischer Journalismus, fetzige Musik und immer ein offenes Ohr für die Hörerinnen und Hörer.
Im Mai stellte FRITZ seine neuen Moderatoren vor. Die anwesenden Pressevertreter waren sprachlos, beim Anblick der originellen, ideenreichen und vor allem erklärwilligen nordischen Künstler. König Boris, Schiffmeister und Dokter Renz gaben gern Auskunft über ihre Pläne und das aufwendige Konzept der Radioshow.
Seit dem 12.Mai können alle HörerInnen von FRITZ diesem Naturschauspiel jeden Sonntag beiwohnen … egal, ob unter Kopfhörern, am Strand oder vor der HiFi-Anlage. Ausgestrahlt wird auf allen Frequenzen, Unterträgern und Kabelsträngen von FRITZ.
Jeden Sonntag ein radiophones Erlebnis der Spitzenklasse.
Presseartikel 1996
Die Nachfolger, das Rap-Trio „Fettes Brot“, sind zwar nur halb so alt, aber nicht weniger populär und schlagfertig. Den Sendetitel „Forellentee“ erklärt Bandmitglied König Boris so: „Wir waren mal in einem Cyberspace-Cafe am Ku’damm. Nach viel Bier haben wir den Begriff ,Virtuelle Realität‘ nur noch als ,Forellentee‘ über die Lippen bekommen.“ In ihrer Sendung wollen die drei natürlich vor allem Rap und schwarze Musik spielen und zeigen, daß deutscher HipHop nicht nur aus den Fantastischen Vier und den Rödelheimern besteht. Unter dem Titel „The Motherfucking Würstchensaft“ soll ein besonders grausames Musikbeispiel über den Äther geschickt werden. Weitere Rubriken sind die In-Out-Liste „Heiß-Kalt“, ein „Magazin für die Bildungselite“, das ganz spezielle „Fakten, Fakten, Fakten“ focussieren soll, und „Tips mit Grips“, in denen allseits bewegende Fragen erörtert werden: Wie sinnvoll ist die Kombi-Tube Ketchup-Mayo?
Der neue Job hat den sozialen Status der Pinneberger Jungs entscheidend gehoben: „Jetzt sind wir vollwertige Mitglieder der Gesellschaft“, freut sich König Boris. „Sogar mein Vater hat mich gelobt: Junge, Du baust Dir wohl endlich ein zweites Standbein auf?“